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landeskrankenhaus knittelfeld_zubau_ba1

auftraggeber      KAGES,  8010 graz
planung               fasch&fuchs gemeinsam mit lukas schumacher

 

der zubau gruppiert sich nordseitig an den liegenden altbestand in einem park im zentrum der stadt. um den zubau schonend dem bestehenden hinzuzufügen, wird der baukörper um ein geschoss in das terrain abgesenkt. zur untersten ebene des gebäudes führen geneigte wiesenflächen, wodurch ein ruhiger grünraum vor den patientenzimmern entsteht.

von der neuorganisierten eingangshalle im altbau ausgehend verbindet eine verglaste brücke diesen mit dem neubau. jener rückt nur so weit vom bestand ab, wie eine effiziente wegführung gewährleistet bleibt.

das innere konzept und die äußere form des entwickelten baukörpers leiten sich von seiner nordlage und dem parkumfeld ab:

die fassade des neubaus kippt in einem winkel von 18° vom altbau weg. der dadurch entstandene trichterartige lichthof wird durch sechs raumtiefe rücksprünge im ersten und zweiten obergeschoss zusätzlich vergrößert. diese baumbepflanzten einschnitte strukturieren in anlehnung an den verbauten parkabschnitt die funktionszone des neubaus.

der baukörper bricht im querschnitt in seiner mitte auf. entlang der schrägen nordwand fällt in beiden obergeschossen direktes sonnenlicht durch oberlichtbänder und bodenverglasungen in die stationsgänge. die geneigten, weiß gestrichenen wände in den versorgungszonen reflektieren und zerstreuen das hereinfallende tageslicht. auch die nordseitigen patientenbäder werden durch oberlichtverglasungen mit natürlicher helligkeit versorgt. selbst bei wolkenverhangenem himmel bleibt der gesamte 21m tiefe baukörper hell und freundlich.

die nach norden orientierten patientenzimmer sind raumbreit verglast, bleiben aber von direkter sonneneinstrahlung frei. so wird vom krankenbett aus ein großzügiger ausblick auf die umgebende landschaft ermöglicht.